KIDS &
TEENS

Kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern sind anders als bei Jugendlichen? Warum eigentlich? Um das zu erfahren, bitte hier …

Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche

Warum Kieferorthopädie?

Kieferorthopädische Behandlungen sind nicht nur bei „schiefen“ Zähnen wichtig. Zwar spielt auch das Aussehen eine große Rolle, entscheidend ist jedoch, dass Störungen bei der Kieferentwicklung oder der Zahnstellung die gesamte körperliche Entwicklung beeinflussen – unter anderem die Kaufunktion, die Sprachentwicklung und die Atmung.

Bei der kieferorthopädischen Untersuchung schauen wir immer auf die Gesamtentwicklung des Mund- und Zahnraums und beziehen, wo erforderlich, Experten wie Logopäden mit ein.

Wann und wie wird behandelt?

Der richtige Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung hängt von vielen Faktoren ab.Wir empfehlen in jedem Fall, falls nicht schon früher geschehen, eine Kontrolle der Gebissentwickung beim Zahnwechsel vom Milchgebiss zu den bleibenden Zähnen. Dieser Zahnwechsel findet in der Regel im Alter von sechs Jahren statt.

Je nach anatomischen Gegebenheiten und Entwicklungsalter sind unterschiedliche Behandlungen angeraten. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Alterstufen und kieferorthopädischen Therapieformen.

Manche kieferorthopädischen Behandlungen beginnen schon vor dem sechsten Lebensjahr.

Kieferorthopädische Behandlung im frühen Wechselgebiss (Frühbehandlung)

Vereinfacht gesagt, beginnen Behandlungen im frühen Wechselgebiss vor dem 9. Lebensjahr. Jetzt sind in der Regel bereits die vorderen bleibenden Schneidezähne und die ersten Backenzähne vorhanden. In Ausnahmefällen, wie bei deutlich zu schmalen Kiefern kann auch eine Behandlung im reinen Milchgebiss erforderlich sein.

Bei der Frühbehandlung geht es darum, frühzeitig Anomalien zu behandeln sowie die Entwicklung der Mundmuskulatur oder des Kiefers positiv zu beeinflussen. Auch Fehlentwicklungen durch schädliche Gewohnheiten wie Mundatmung, Daumenlutschen, Zungenpressen, Lippenbeißen und ähnliches lassen sich in dieser frühen Phase verhindern. In Ausnahmefällen können Frühbehandlungen schon ab dem 4. Lebensjahr sinnvoll sein – vorausgesetzt, ein Kind ist schon ausreichend verständig und motivierbar.

Insgesamt kann man drei Therapieformen unterscheiden, die auch kombiniert werden können.
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Der frühzeitige Einsatz kieferorthopädischer Apparaturen ist insbesondere bei Lageverschiebungen des Unter- und Oberkiefers angeraten oder bei einem frontalen Kreuzbiss (obere Schneidezähne beißen hinter die unteren). Gehen Milchzähne zu früh verloren, so muss bei drohender Einengung des Zahnbogens dieser mit einem Lückenhalter offen gehalten werden.

Einzelne Apparaturen werden auch dazu eingesetzt, um Muskelfehlfunktionen im Rahmen der myofunktionellen Therapie zu behandeln.

Die Muskelfunktionstherapie zielt darauf ab, Kiefer- und Zahnfehlstellungen durch ein bestehendes muskuläres Ungleichgewichts günstig zu beeinflussen. In manchen Fällen lässt sich dadurch eine kieferorthopädische Therapie vermeiden oder zumindest deutlich einfacher zu gestalten.

Auf der anderen Seite können vorhandene myofunktionelle Störungen den Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung negativ beeinflussen oder sogar maßgeblich verhindern.
Durch ein gezieltes Muskeltraining oder das Abhalten von Zunge und Mundmuskulatur wird das Zungenpressen, Lippenbeißen, Wangeneinsaugen oder ähnliches verhindert.
Zum Einsatz kommen dabei herausnehmbare Zahnspangen wie Abschirmplatten, Zungengitter, Mundvorhofplatten. Wo erforderlich, wird die Therapie durch einen Logopäden unterstützt.

Altersmäßig reicht die FKO von der reinen Frühbehandlung bis zum 12. Lebensjahr, um die Wachstumsphase von Unter- und Oberkiefer optimal zu nutzen und ausgeprägte Kieferwachstumsstörungen (zu kleine Kiefer oder falsche Lage) zu therapieren.

Funktionskieferorthopädische Apparaturen sind „Turngeräte“ für das Gesamtsystem aus Schädel, Halswirbelsäule und Kieferknochen sowie der Schulter-, Hals- und Mundraummuskulatur. FKO-Geräte umfassen beide Kiefer und sind den größten Teil des Tages und der Nacht zu tragen. Eine gute Motivation und etwas mehr Geduld sind daher besonders wichtig.

Zehn Jahre oder älter?
Was passiert jetzt?

Das Alter von 10 bis 13 Jahren ist eine bewegte Zeit. Es entwickelt sich ein eigener Kopf, die beginnende Pubertät wirft vieles durcheinander … und dann fangen die Zähne auch noch verstärkt an zu wandern!

Spaß & Spiel?

Lust auf ein wenig Abwechslung? Auf unsere Seite „Spaß & Spiel“ kannst du dein Zahnwissen testen oder paar Überraschungen ansehen. Viel Spaß!

Kieferorthopädische Behandlung im späten Wechselgebiss (Kids und Teens)

So seltsam es klingt: Die Phase ab dem 10. Lebensjahr ist aus kieferorthopädischer Sicht die Beste! Denn gerade in diesen Wachstumsschüben können wir das Kieferwachstum am einfachsten beeinflussen. Nicht ohne Grund kommen jetzt die meisten Behandlungstechniken zum Einsatz.

Motivation, Motivation, Motivation

Die Zahnspange regelmäßig tragen, Kontrolltermine einhalten, Zähne besonders gut pflegen … da kommt schon einiges zusammen. Damit die Mühe nicht umsonst sein soll, ist ein langer Atem erforderlich für eine erfolgreiche Behandlung. Unser Team unterstützt euch dabei, die Motivation oben zu halten, hält Eure Termine so kurz wie nötig und auch dabei, dass Eure Zahnspange maximal cool aussieht.

Zahnspangen in allen Varianten

Abhängig von Eurer Behandlung bekommt Ihr bei uns entweder herausnehmbare und später – falls erforderlich – auch festsitzende Zahnspangen. Möchtet Ihr Euch den Unterschied genauer ansehen? Dann klickt auf die Infobuttons:

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